Riessverpressung

Risse in Betonkonstruktionen führen oft zu unkontrollierten Wassereinbrüchen. Über verschiedene Injektionsverfahren können diese Risse mit Kunstharz verpresst und geschlossen werden. Über zuvor gesetzte Bohrungen wird im Hoch- oder Niederdruckverfahren das flüssige Kunstharz in den Riss eingepresst und so verfüllt. Die zum Einpressen erforderlichen Schraub- oder Klebepacker werden anschließend wieder entfernt bzw. ausgebaut und die Wand- oder Bodenkonstruktion optisch nachbearbeitet (verputzt o. Ä.).

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Horizontalsperre

Um einen kapillaren Feuchtetransport und somit aufsteigende Feuchte in den Wänden zu verhindern, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Schneide- und Sägeverfahren, Blecheinschlagverfahren, Maueraustauschverfahren Drucklose Injektion mit Kiesol  und die Injektion von Kunstharz. Die geschädigte Wand wird im Sockelbereich angebohrt, in diese Bohrungen werden Packer eingeschraubt und ausreichend Kunstharz eingepresst, so dass eine vollständige Abdichtungsebene hergestellt wird.

Bei kapillarer Durchfeuchtung bis 60% kommt dieses Injektionsverfahren zum Einsatz.

Bei sehr hoher Durchfeuchtung kann es auch in Kombination mit Mauerwerksvortrocknung angewendet werden.

Kraftschlüssig Verbinden

Das kraftschlüssige Verbinden von Rissen ermöglicht durch zug- und druckfeste Verbindungen die Wiederherstellung der Tragfähigkeit und Sicherung gerissener Bauteile. Füllgutabhängig werden die Festigkeitseigenschaften wieder hergestellt und Gefügelockerungen beseitigt.

Dehnfähig Verbinden

Durch die dehnfähige Verbindung wird eine füllgutabhängige begrenzt dehnfähige Verbindung beider Rissufer hergestellt. Injektionstechnik ermöglicht seit 1978 mit Hilfe spezieller Polymerharze die “kraftschlüssige” und “ zugleich begrenzt dehnfähige ” Verbindung. Elastizität des Injektionsgutes ist besonders bei restdynamischen Rissen in Erdbebengebieten und aktiven Bodensenkungsgebieten zu empfehlen.

Schliessen von Rissen (oberflächlich)

Das Schliessen von Rissen hemmt oder verhindert temporär begrenzt den Zutritt bzw. das Durchdringen von korrosionsfördernden Substanzen und Nässe in und durch Bauteile.